Fichtebunker, Berlin-Kreuzberg

Dachgarten mit Terrassenfläche unter Stahlkuppel
Objektdaten

Fläche:

2000 m²

Sanierung:

2009

Architekt/Planer:

Paul Ingenbleek und Michael Ernst, Berlin

Landschaftsplanung:

verde-gartengestaltung, Berlin

Ausführung:

Bunker: DDG, Teltow
Dachterrasse: Grünlogistik, Berlin
Tiefgarage: Kusche + Partner

Begrünungsaufbau:

„Lavendelheide“ mit Floradrain® FD 40

Objektdatenblatt

Der „Fichtebunker“ in Berlin-Kreuzberg ist mit 56 m Durchmesser nicht nur riesig, sondern auch der älteste und inzwischen einzige erhaltene Steingasometer Berlins. Der Bau entstand in den Jahren 1874–1876 als zweiter von vier Gasometern zur Versorgung der Straßenlaternen. Im Zweiten Weltkrieg wurde er umgebaut zu einem Luftschutzbunker, der Platz für bis zu 6000 Menschen bot. Seit Oktober 2007 entstanden nun unter der markanten Stahlkuppel des unter Denkmalschutz stehenden Bunkers 13 „tortenförmig“ geschnittene Einfamilienhäuser – sogenannte „Circlehouses“ – mit gebogenen Wänden, eigenem Garten in 21 m Höhe und fantastischem Blick über die Stadt. Die einzelnen Häuser sind über einen begrünten Innenhof mit Wasserspiel, Bambuströgen und extensiver Begrünung erreichbar. Jedes Haus verfügt über einen eigenen Haus(dach)garten von 70 bis 100 m² Größe. Für die dauerhafte Funktion der Rasen-, Pflanz- und Belagsflächen sorgt der Systemaufbau „Lavendelheide“ mit dem Dränelement Floradrain® FD 40 als Basis. Auch das Dach der neuen Wohnungen wurde begrünt, wie auch die Tiefgarage und das Dach des neben dem Bunker errichteten Neubaus mit 12 Wohnungen.

  • Blick auf den „Fichtebunker“ mit Dachgärten von oben
    Unter der Stahlkuppel entstanden 13 „Circlehouses“ mit jeweils eigenem Dachgarten.
  • Der Innenhof wurde mit Bambus begrünt.
    Bambus-Tröge säumen den ehemaligen Bunkerlüftungsschacht, der nun als zweiter Rettungsweg dient.
  • Innenhof mit Bambus und umlaufendes Wasserbecken
    Die einzelnen Häuser sind über einen begrünten Innenhof erreichbar.
  • Dach mit Kies und extensiv begrünten Pflanzbereichen unter Stahlkuppel
    Auch das obere Dach ist begehbar und extensiv begrünt.