Substrate und Systemerden für Dachbegrünungen
Für jede Vegetationsform das passende Dachsubstrat
Die Anforderungen an ein Dachsubstrat ändern sich mit den unterschiedlichen vegetationstechnischen Erfordernissen. Steht bei einer einfachen Extensivbegrünung mit Sedum stärker die Wasserdurchlässigkeit im Vordergrund, ist bei einer Intensivbegrünung mit anspruchsvolleren Stauden und Sträuchern vor allem die Wasserspeicherung und Nährstoffversorgung gefragt. Daraus resultiert die von extensiven zu intensiven Substraten feiner werdende Körnung, einhergehend mit einem höheren Gehalt an organischer Substanz. Dieser gewährleistet eine bedarfsgerechte Versorgung der Pflanzen mit Wasser, ohne das für die Atmung der Pflanzenwurzeln erforderliche Luftvolumen im Substrat zu unterschreiten. Neben der Auswahl des richtigen Substrates für die gewünschte Vegetation ist auch die Substrathöhe von entscheidender Bedeutung für den Erfolg einer Begrünung.
Wertstoffrecycling bei der Herstellung von Dachsubstraten
Bei ZinCo wird der ökologische Gedanke, der hinter der Dachbegrünung steht, konsequent zu Ende gedacht. Als wesentlicher Rohstoff zur Herstellung von Mineralsubstraten und Systemerden dienen recycelte Tonziegel. Das aus Ziegelbruch hergestellte Mineralsubstrat Zincolit® weist eine hohe Wasserspeicherfähigkeit bei gleichzeitig hoher Luftkapazität auf.
Eingangskontrollen bereits bei der Annahme des Rohmaterials, ausgereifte Aufbereitungstechnik und ständige Qualitätsüberwachung durch unabhängige Institute gemäß den FLL-Richtlinien gewährleisten gleichbleibend gute Qualität und damit dauerhaften Begrünungserfolg.
Zwischen 2008 und 2012 bestand eine gewisse Rechtsunsicherheit, ob Ziegel aus dem Baustoff-Recycling (Altziegel) zur Herstellung von Dachsubstraten zugelassen sind. Seit Inkrafttreten der Düngemittelverordnung (DÜMV) im Dezember 2012 ist dies geklärt und die Verwendung von Ziegel als Ausgangsstoff für Kultursubstrate wieder ohne Einschränkungen zugelassen.
Die schon 1990 entwickelte Strategie von ZinCo, nicht ausschließlich auf natürliche Ressourcen wie z. B. Lava, die in Deutschland lediglich in der Eifel vorkommt und teilweise sehr lange Transportwege verursacht, zu setzen, ist somit nach wie vor richtig.