Schubfix LF 300
Schubhalter aus massivem Edelstahl 5 × 50 mm zum Einsatz auf abgedichteten Schrägdachflächen zur Sicherung des Begrünungsaufbaus gegen Abrutschen. Einzubauen in Verbindung mit dem Traufprofil TRP 80 bzw. TRP 140 an der Traufe oder als Schubschwelle in der Fläche.
Ausschreibungstexte
Lieferumfang:
1 Grundplatte
1 Halter LF 300 bzw. LF 600
2 Muttern M10 (jeweils Edelstahl)
5 Holzschrauben (verzinkter Stahl)
2 Zwischenlagen aus EPDM (1 groß + 1 klein)
1 Bit
Vorbemerkungen:
Der Einbau des Schubfix LF 300 und LF 600 ist grundsätzlich identisch.
Der Einbau und die Eindichtung der Grundplatte (Festflansch) variiert je nach verwendetem Abdichtungsmaterial leicht. Arbeitsschritt 3 ist daher unterteilt in Abdichtungen mit Bitumen- und Polymerbitumenbahnen und Abdichtungen mit Kunststoff- oder Elastomerbahnen. Normalerweise erfolgt die Montage auf Sparren aus Vollholz, KVH (NH C24, S10 oder höherwertiger) o. ä. geeigneten Untergründen.
Die Sparrenbreite sollte mindestens 100 mm betragen (Schraublöcher vorgebohrt mit D=5 mm, sonst mind. 140 mm). Die Anordnung der Grundplatte (Festflansch) erfolgt mittig.
Bei Montage in Holzschalungen oder Dickholz (z. B. Kerto o. ä.) sind vom Verarbeiter geeignete Schraubmittel zu beschaffen. Die erforderliche Materialdicke der Schalungen ist abhängig von diesen Schraubmitteln
Einbauschritte:
1. Einmessen und Kennzeichnen der Montagepositionen. Bei bituminöser Abdichtung sollte die Abdichtungsbahn in Größe der Grundplatte ausgeschnitten werden, um eine zu starke Erhöhung des Aufbaus im Bereich der Grundplatte zu vermeiden.
2. An gekennzeichneter Position Grundplatte (Festflansch) mit den 5 Stück mitgelieferten Holzschrauben fachgerecht montieren. Es ist darauf zu achten, dass die Schrauben rechtwinklig zur Grundplatte gesetzt werden. Passende Bit-Einsätze sind im Lieferumfang enthalten.
Die Auswahl der Schraubmittel muss der Anforderung einer Belastung des Schubfix LF 300 von mind. 3 kN genügen.
Hinweis:
Die Abbildungen sind in dieser Montageanleitung bei Befestigung an der Traufe dargestellt. Unabhängig davon ist der Einbau auch innerhalb der Dachfläche möglich um eine Schubsicherung herzustellen.
Die Schraublöcher sollten mit 5 mm vorgebohrt werden.
Ausführung und Einbau in Anlehnung an DIN 18195 und Flachdachrichtlinie. Einsatz nur bei nichtdrückendem Wasser im Sinne DIN 18195, DIN 18531 und Flachdachrichtlinie. Für die Montage in Beton bauseits je Grundplatte mindestens 4 Stück (für LF 600 5 Stück) Anker Würth Betonschrauben W-BS/A4 Ø 6×65 oder vergleichbar nach Herstellerangaben verwenden.
3. Zuschnitte aus den verwendeten Abdichtungsbahnen herstellen.
Dachabdichtung mit Bitumen- und Polymerbitumen:
Bei Dachabdichtungen mit Bitumen- und Polymerbitumenbahnen sind regelgerecht mindestens zwei Lagen auszuführen. Die Überdeckung der 1. Lage muss mindestens 8 cm über die Grundplatte hinaus erfolgen; die 2. Lage ist ebenfalls mit mindestens 8 cm Überdeckung über die 1. Lage hinaus zu verschweißen.
Bei einlagiger Bitumenabdichtung ist gemäß Herstellerangabe zu verfahren. Auf den Zuschnitten Lochungen für die Gewindebolzen anzeichnen und mit einem Locheisen Ø 12 mm ausstanzen.
Hinweis:
Bei bituminöser Abdichtung wird die mitgelieferte größere EPDM Zwischenlage nicht benötigt.
Kunststoff- oder Elastomerbahnen: Bei Dachabdichtungen mit Kunststoff- oder Elastomerbahnen auf der Grundplatte die große Zwischenlage aus EPDM auflegen. Die Größe des Zuschnitts der Abdichtungsbahn ist so herzustellen, dass bei Überdeckung über die EPDM-Beilage hinaus eine Handverschweißung nach Herstellerangabe fachgerecht möglich ist.
Auf den Zuschnitten Lochungen für die Gewindebolzen anzeichnen und mit einem Locheisen Ø 12 mm ausstanzen.
Hinweis:
Es dürfen keine unterseitig mit Trenn- oder Schutzvliesen kaschierte Abdichtungsbahnen verwendet werden.
4. Schubhalter (Losflansch) über Gewindebolzen stecken und mit den Muttern M10 (Schlüsselweite 15 mm) gleichmäßig im Wechsel mit mind. 20 bis max. 24 Nm anziehen. Es wird die Verwendung eines Drehmomentschlüssels zur Sicherstellung der erforderlichen Anzugswerte empfohlen.
5. Über 24 Stunden den festen Sitz der Muttern zweimal prüfen und ggf. nachziehen.
6. Zum Schluss alle Schweißnähte der Abdichtungszuschnitte sowie festen Sitz der Verschraubung prüfen.