ZinCo Samenmischungen

ZinCo Samenmischung

ZinCo Samenmischung

Einbau-/Montage-/Gebrauchsanweisungen

Für Ihren Begrünungserfolg beachten Sie bitte folgende Hinweise: 

  • Sofort nach Erhalt jegliche Transportverpackung entfernen und Ware auf Unversehrtheit prüfen. Beanstandungen uns noch am gleichen Tag mitteilen.
  • Lagerung des Saatgutes bis zu 6 Monate möglich, sofern der Lagerraum trocken, kühl und dunkel ist (z.B. Kühlschrank bzw. Kühlraum). Die Keimfähigkeit kann sich durch die Lagerung (geringfügig) verändern.
  • Bei der Anwendung Handschuhe tragen und Staub nicht einatmen.
  • Auszubringende Menge i.d.R. 25 g/m². Bei Kombination mit Pflanzungen bzw. Sprossenansaaten reduziert sich die Aufwandmenge entsprechend. Bei exponierten Flächen oder geneigten Dächern sind die Aufwandmengen zu erhöhen.
  • Ideale Ausbringungstemperatur von 5 bis 18 °C auf nicht gefrorenes Substrat am besten vor einer zu erwartenden Regenperiode (kein Starkregen!). Bei höheren Temperaturen oder/und Wind erhöht sich der Wasserbedarf für die Etablierung und es tritt ggf. eine Keimhemmung ein; niedrigere Temperaturen verzögern die Entwicklung, sind jedoch nicht von Nachteil. Keimender Samen und Jungpflanzen dürfen hingegen nicht mehr austrocknen.
  • Die Aussaat erfolgt i. d. R. auf der Systemerde „Steinrosenflur“ auf mindestens 7 cm Substrathöhe. In Abhängigkeit der Jahresniederschläge sind als Faustregel im Minimum folgende Höhen vorzusehen: Jahresniederschlag Höhe Systemerde 800 mm: ≥ 9 cm, 700 mm ≥ 10 cm, 600 mm ≥ 10 bis 15 cm und immer Zusatzbewässerung erforderlich. Sollen möglichst alle Arten der Samenmischungen dauerhaft etabliert werden, dann sind 10 bis 15 cm erforderlich, idealerweise in variierender Höhe und kombiniert mit einer auto- matisierten Bewässerungslösung.
  • Saatgut vor der Aussaat durchmischen, um transportbedingte Entmischung zu beseitigen.
  • Vor der Aussaat ist die Substratoberfläche einzuebnen und ein Saatbett herzustellen.
  • Lag das Substrat längere Zeit ohne Ansaat auf der Dachfläche, so ist dieses durchzuarbeiten und erneut einzuebnen um ein feines Saatbett herzustellen. Eventueller Fremdwuchs ist zu entfernen.
  • Vor der Anssat sollte sich das Substrat für ca. eine Woche setzen. Sofern dieses nicht möglich ist, vor der Aussaat Walzen.
  • Ansaaten können im Frühjahr (April bis Juni) und bevorzugt im Herbst (September und Oktober) erfolgen, sind aber ganzjährig bei frostfreiem Substrat möglich. Frühjahrs- und insbesondere Sommeraussaaten haben einen hohen bis sehr hohen Bewässerungsbedarf.
  • Bei Nassansaaten in dieser Reihenfolge Wasser, Saatgut, ggf. weiteren Haftkleber, und Mulch in den Hydro- seeder geben, 10 Minuten durchmischen und gleichmäßig auf die Substratoberfläche anspritzen.
  • Für die Trockenansaat wird das Saatgut portionsweise mit leicht feuchtem Sand (ortsüblicher Sand oder Sackware mit der Samenmischung vermischt und unmittelbar danach ausgebracht. Beispielsweise werden 10 Liter angefeuchteter Sand mit 500 g Samenmischung vermischt und dann auf vorher mit Sandlinien markierte Teilflächen von jeweils 20 m² ausgesät. Am besten zwei Mal kreuzweise ausbringen. Ggf. ergänzend verwendete Sedumsprossen werden separat ausgebracht.
  • Vor der Trockenansaat muss das Substrat feucht sein – gegebenenfalls vorher wässern. Der Klebevorgang setzt so nach der Aussaat sofort ein. Die Fläche darf bis zur Übernahme der Erosionssicherung durch die Vegetation nicht mehr betreten werden; ansonsten wird der Klebeeffekt zerstört.
  • Nach der Ansaat ist die Fläche durchdringend von oben zu wässern. Dies bringt die Samen in die richtige Position und verbessert den Klebeeffekt. Die Bewässerung ist witterungsabhängig aufrechtzuerhalten. Eine Austrocknung der Keimlinge und Jungpflanzen führt schnell zu deren Ausfall!
  • Wichtig ist die Erreichung einer sogenannten Samenbank auf dem Dach. Hierzu müssen die Pflanzenarten zur Blüte und Samenreife gelangen. So können sie sehr trockene Phasen als Samen überdauern und sich so regenerieren. Es darf allerdings nicht jedes Jahr zum totalen Trockenfallen kommen. Ansonsten wird die Samenbank aufgebraucht und ist gegebenenfalls durch Nachsaat wieder zu ergänzen.
  • Es ist dringend zu empfehlen, dass eine Bewässerungslösung mit Bewässerungscontroller installiert wird, um das nötige Feuchthalten während der Etablierung zu ermöglichen (je nach Witterung mehrmals täglich Wässern!) und auch spätere Notbewässerungen in längeren Trockenphasen zu ermöglichen.
  • Eine standorttypische Vegetation entwickelt sich, je nach örtlichen Bedingungen, erst innerhalb von ca. 3 Jahren, wobei die Artenzusammensetzung variieren kann. Es sind auch Frostkeimer enthalten, welche erst nach einer entsprechenden Kältephase zur Keimung gelangen.
  • Eine Mahd ist als Reinigungsschnitt jährlich erforderlich bzw. je nach optischem Anspruch auch öfter bzw. nach einer sehr regenreichen Phase auch zusätzlich um wieder Licht an keimende sowie schwächere Pflanzen gelangen zu lassen. Schnittgut ist von der Fläche abzuräumen. Ein bereichsweise kräftigeres Abrechen (grobe Harke) der Substratoberfläche fördert die Artenvielfalt (Simulation einer Beweidung).
  • Es kann erforderlich sein, die Begrünungsfläche nach dem Winter anzuwalzen, um einen guten Bodenschluss zu erzielen und hochgefrorenen Jungpflanzen das Weiterwachsen zu ermöglichen.
  • Im Rahmen der Fertigstellungs-, Entwicklungs- und Unterhaltungspflege ist in Abhängigkeit der örtlichen Bedingungen ein umhüllter Langzeitdünger mit ausgewogener Nährstoffzusammensetzung und einer Wirkungsdauer von 4-6 Monaten erforderlich (5 g N/m²/Jahr). Es wird ZinCo-Pflanzenfit 4 M unter Beachtung der Dosierhinweise empfohlen.
  • Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die ZinCo Hotline, Telefon 07022 9060-770